02 September 2012

IRONMAN Kalmar, Wahrsinn, aber irgendwie doch war! Drei Langdistanzen in einem Jahr habe ich noch nie gemacht, aber es ist machbar. Zwischen dem Strongman Japan und Ironman Nizza hatte ich 10 Wochen, zwischen dem Ironman Nizza und dem Ironman Kalmar nur 8 Wochen. Nach Nizza habe ich erst mal 2 Wochen Pause gemacht und wollte dann wieder in die Vorbereitung für Kalmar einsteigen. Leider musst ich die Pause auf Grund einer Zahnwurzelentzündung um eine woche verlängern. Somit hatte ich nur drei Wochen Zeit fürs Training, um dann wieder zu tapern. Deshalb war ich mir nicht sicher was der Körper und vor allem der Kopf noch abrufen können.   Kalmar und die Schweden - ein sehr entspanntes Volk in einer wunderschönen Stadt. Stress kennen die Leute hier nicht … Somit optimal für die nötige Ruhe vorm Rennen. Die Anreise erfolgte über Travemünde mit der Fähre nach Trollenbück, dann noch gute 3 Stunden Fahrt zu unserem Örtchen. Also ein Rennen fast vor der Haustür. Für mich irgendwie eine ungewohnte Situation das Rad für den IRONMAN nicht in den Koffer zu packen.   Das Rennen: Der Startschuss fiel um 7 Uhr morgens im 19 °C warmem Hafenbecken. Wir starteten gemeinsam mit den Profis. Wie immer wurde von Anfang an ein sehr hohes Tempo geschwommen. Um das Tempo und die Streckelänge machte ich mir nach dem 7km-Wakenitzman-Schwimmen keine Sorgen. Somit konnte ich als 12. in 50:50min und 2 Minuten Rückstand zum ersten Athleten das Wasser verlassen. Dann schnell wechseln - die Armlinge wollten irgendwie nicht über die nassen Arme rüber, aber darauf verzichten wollte ich auf Grund der 16 °C Außentemperatur auch nicht. Nach 10km kam schon das Highlight auf der Radstrecke, die 6km lange Ölandbrücke. Mit guten 60km/h ging es über die Brücke rüber. Ein tolles Gefühl mit coolem Ausblick. Die Radstrecke war aufgeteilt in zwei Runden: Eine 105km Runde auf Öland und eine 75km Runde um Kalmar. Das Streckenprofil war leicht hügelig aber die Windverhältnisse waren mild. Trotzdem gab es verstärkt gruppendymisches Fahren und die Wettkampfrichter haben die Athleten nur ermahnt, aber keine Strafe ausgesprochen. Schade eigentlich!   Nach 4:49 Stunden und an Position 47 stellte ich mein Rad wieder in der Wechselzone ab. Die Beine fühlten sich gut an und ich realisierte, dass eine Zeit um die Neun Stunden machbar wäre. Einen 3:15 Stunden müsste ich laufen…. Also das entsprechende Tempo im Kopf festgelegt und los ging's. Bis Kilometer 35 verlief das Rennen sehr gut, aber nach und nach wurde der Schritt müder und ich musste leider das Tempo reduzieren. Ein kurzer Gedanke war, mit der Brechstange die Geschwindigkeit weiterzulaufen und ggf. bei Kilometer 40 zu platzen oder das Ding sauber nach Hause zu laufen und die Atmosphäre zu genießen. Ich entschied mich fürs Genießen und finishte mit einer Endzeit von 9:01:56 Stunden. Damit verbesserte ich meine Bestzeit von Klagenfurt 2008, die bei 9:03:42 Stunden lag.   Vielen Dank für die Unterstützung meiner Sponsoren!   In diesem Sinne, Andre

30 Juni 2012

IRONMAN NICE,… die letzten Tage waren alles andere als optimal vor dem Rennen! Die späte Anreise, dann die Flugverschiebung, die mir zwei Radkoffer bescherte, dann noch stressige Tage auf der Arbeit vorm Abflug, dann habe ich die gute Frau für unser Apartment nicht mehr reicht (wegen der Schlüsselübergabe), dann fuhr kein Bus mehr zur Unterkunft, dann falsche Startunterlagen bekommen, und einige andere Dinge, aber irgendwie stand ich am 24.Juni morgens um 5 Uhr in der Wechselzone und konnte alles hinter mir alles, um mich auf meinen Ironman an der Cote d'Azur zu konzentrieren. Vor 14 Jahren, im September 1998, stand ich schon mal an dieser Stelle. Damals ging es über die klassische Distanz von 4-120-30 und es was meine erste Langdistanz…. Der steinige Untergrund am Start war mir noch sehr gut in Erinnerung geblieben. Damals ging es über eine grosse Runde parallel zum Strand. Hier und heute waren es zwei Runden: eine grosse Runde über 2400m und eine kleine Runde über 1400m. Um 6:30 Uhr fiel endlich der erleichternde Startschuss zum Wettkampf und es ging in die salzige Cote d'azur. Beim Schwimmstart musste ich nur ein paar Schläge einstecken und konnte mich nach 1000m in der ersten Führungsgruppe einreihen. Die Tempoarbeit habe ich die anderen machen lassen und mich am Ende der Gruppe eingereiht. Beim Landgang habe ich leider ein paar Meter verloren, da ich auf den Steinen ausgerutscht bin und somit war die erste Gruppe weg. Auf der letzten Runde habe ich noch ein paar Pros, die 5 Minuten früher gestartet sind, eingeholt und mit der zweiten Schwimmgruppe wieder festen Boden unter den Füssen gehabt. Als 20ster Gesamt und Erster in der Altersklasse ging es in die sehr lange Wechselzone. Somit war die Ausgangsposition sehr gut. Im Radständer 26 von 50 stand mein Rad. Ich habe lange überlegt welches Rad ich für dieses Rennen nehmen sollte. Bis drei Wochen vorm Rennen war ich mir sicher mit dem Rennrad hier zu starten, aber ich habe mein neues Rad nicht richtig eingestellt bekommen und immer wieder hatte ich Rückenprobleme auf dem Rennrad bekommen. Somit habe ich mich fürs Triathlonrad entschieden, weil dieses optimal eingestellt war…. für die Ebene. Ich weiss aus vergangenen Rennen, dass mein Rücken bei bergigen Kursen nicht immer mitspielt und die Wahl bei diesem Rennen war: Supporten oder Selber starten, ich habe mich fürs selber starten entschieden, mit den Gedanken im Hinterkopf, dass es nicht mein Kurs ist. Der Radkurs hat richtig spass gemacht. Bei Kilometer 50 kam der 20 Kilometer lange Anstieg zum Col de l'Ecure. Der Ausblick war ein Traum. Anschliessend kamen noch ein paar kürzere Anstiege und dann ging es ab Kilometer 130 nur noch bergab. Auf dem ersten Abschnitt habe ich versucht Druck zu machen mit dem Gedanken, mir die letzten Kilometer die Beine wieder locker zu fahren. Aber die Beine und vor allem der Rücken haben ganz schön gelitten. Ich fragte mich, wie ich in diesem körperlichen Zustand noch laufen kann. Nach 5:26h stellte ich mein Rad auf der Promenade wieder zurück in den Radständer. Das Laufen zum Wechselzelt ging nicht, also musste ich schnell gehen. Dann erst mal hin setzen und sich fürs Laufen fertig machen. Irgendwie wollte ich und vor allem mein Rücken nicht mehr aus dem Stuhl aufstehen, aber bei 33 Grad hier sitzen zu bleiben war auch keine Alternative…. also zog mich der Helfer aus dem Stuhl. Meine Rückenmuskulatur war so stark verhärtet, dass ich die ersten Meter langsam gegangen und nach und nach in den Laufschritt gekommen bin. Nach einigen Kilometern wurde der Rücken besser, nicht schmerz frei, aber laufbar. Somit bin ich ruhig den Marathon angelaufen und irgendwie durch gelaufen. Ich habe versucht mir kein Stress auf der Strecke zum machen. Teilweise war es sehr voll auf den vier zulaufenden Runden. Es gab Staus bei der Verpflegungsstation und das Zickzacklaufen beim Überrunden kostete auch viel Kraft. 1998 verlief der Laufkurs 15km raus und wieder zurück. Somit war der Kurs damals wesentlich entzerrter und überschaubarer, aber halt nicht Zuschauerfreundlich. Aber es ging für mich in diesem Rennen um nichts, ausser zu finishen und die Eindrücke mitzunehmen. Nach einer Marathonzeit von 3:26 Stunden und einer Gesamtzeit von 9:56 Stunden konnten ich nach 14 Jahren wieder auf der Promenade ins Ziel einlaufen. Mit meinen 84. Gesamtplatz von über 2200 Teilnehmer bin ich zufrieden. In sieben Wochen geht es beim IRONMAN Kalmar an den Start, dort ist der Kurs flach und windig, so wie es der Norddeutsche gerne hat. Ich hoffe nur, dass die Temperaturen genauso sind wie hier in Nizza! ;-) In diesem Sinne, vielen Dank für die Unterstützung von allen Seiten und fürs Daumen drücken, Andre

21 Juni 2012

IRONMAN Nice, ich erinnere mich noch sehr genau an meine erste Langdistanz im Jahre 1998 in Nizza. Damals ging es über die Streckenlänge 4-120-30 und es war mein Einstieg in die Welt der Langdistanzen…. nein, bereut habe ich bis heute nicht, diesen Schritt gegangen zu sein. 14 Jahre später stehe ich wieder hinter der Startlinie, aber dieses mal unter dem Label IRONMAN. Das Training und die Erholung verliefen nach dem Strongman Japan gut. Drei Wochen nach dem Rennen bin ich schon wieder mit dem PSV Eutin in Glackbeck im Teamsprint in der 2.Bundesliga am Start gewesen. Meinen letzten Formtest habe ich beim Vierlanden Triathlon über die Mitteldistanz sehr gut überstanden. Dieses Rennen konnte ich nach 2009, 2010 und auch dieses Jahr für mich entscheiden und somit den Hamburger Meistertitel gewinnen. In diesem Sinne, andre

19 April 2012

STRONGMAN Japan -> THE RACE






Wahnsinn, die 10 Tage in Japan vergingen so schnell, dass ich noch einige Zeit benötige, um alles zu verarbeiten.
Zur Zeit sitze ich im Flieger zurück nach Tokio. Dort werden wir noch einen Tag verbringen, bevor es am nächsten Tag über Frankfurt nach Hamburg zurück geht, um dann am Donnerstag wieder im Büro zu sitzen.

Alles war super organisiert: das Abholen am Flughafen, das hin und herfahren auf der Insel Miyoko, der Support auf der Insel, das Übersetzen vom Japanischen ins Englische, die Besuche in den Schulen und viele andere Dinge, die uns den Alltag erleichterten. Hier für herzlichen Dank an Gary und Yoko.


Jetzt aber zum Rennen:

Der Wecker klingelte zum 3:30 Uhr, nach einer viel zu kurzen Nacht hiess es „irgendwie wach werden“. Um 4:00 Uhr stand im Racehotel den Athleten das Frühstück zur Verfügung. Somit hatten wir genug Ruhe, um bis zur Wechselzonen-Öffnung um 5:00 Uhr zu frühstücken.
Die Essgewohnkeiten der Japan vorm Rennen waren schon sehr interessant, es ging von getrocknetem Fisch, über gebratene Nudeln bis zum Salat. Ich blieb lieber beim Toast mit Honig und einen Kaffee.
In der Wechselzone haben wir die letzten Vorbereitung am Rad und die Abgabe der Beutel sehr schnell abgeschlossen. Auch das Bodymarking und das Abholen des Transponder ging sehr schnell. Somit waren wir um 5:30 Uhr wieder zurück auf unserem Zimmer, da das Racehotel ca. 500m vom Schwimmstart entfernt liegt. Was für ein Luxus!

Um 6:30 Uhr haben wir uns dann auf den Weg zum Schwimmstart gemacht, dabei haben wir uns den Neoprenanzug schon auf dem Hotelzimmer angezogen. Nach einem kurzen Einschwimmen und ein paar Bildern am Strand, fiel der Startschuss um 7:00 Uhr zum 28. STRONGMAN.
Ich bin die ersten 600m zur Boje hart angeschwommen, um aus der Masse rauszukommen. Leider musste ich dann etwas Tempo rausnehmen, da ich Seitenstiche bekommen habe und es noch etwas ungewohnt war wieder im Neo zu schwimmen. Somit habe ich die erste Gruppe verloren. Als Sechster konnte ich die 3000m in 40:37 Minuten hinter mich bringen. Dann hiess es noch 250m im tiefen Sand zum Beutel und dann noch mal 400m zum Wechselzelt zu laufen, bis es aufs Rad ging.

Auf dem Rad habe ich schnell meinen Rhythmus gefunden und versuchte gleich Druck zumachen. Der Kurs sah auf der Karte einfacher aus, als er ist! Wir sind eineinhalb Mal um die Insel gefahren. Immer wieder leichte Hügel bis steile Anstiege, aber auch ein paar gute Abfahrten.
An den ersten Beiden Verpflegungsstationen habe ich leider nix bekommen, weil die Supporter uns angefeuert haben, anstand Getränke zu reichen und meine eigene Verpflegung ging allmählich dem Ende zu. Nach 45km konnte ich endlich was Kaltes zutrinken an den Verpflegungsstationen bekommen und meine aufgequollene Zunge vom Salzwasser beruhigen. Anschliessend verlief das Rennen auf dem Rad weiter gut. Ich konnte meine vorgegebenen Watt/Pulswerte durchfahren und das Rad nach 4:12 Stunden für die 155km in der 2.Wechselzone wieder abstellen.

Dann hiess es zügig wechseln und ab auf die Laufstrecke. Die ersten Kilometer verliefen gut, auch hier habe ich schnell mein Tempo gefunden. Der Puls war etwas zu hoch, aber das habe ich auf die mittlerweile 34 Grad Aussentemperatur geschoben. Somit bin ich das Tempo weiter gelaufen und habe meine im Vorwege überarbeitete Ernährungsstrategie weiter getestet. Alles verlief gut, ich konnte meine Nahrung aufnehmen und der Magen spielte mit. Aber irgendwie wollten meine beiden Oberschenkel ab Kilometer 25 nicht mehr richtig mitspielen. Die Muskulatur wurde müder und müder. In der Vorbereitungszeit habe ich an meiner Lauftechnik gearbeitet und meinen Kniehub optimiert. Vielleicht war meine Muskulatur noch nicht soweit ausgeprägt und der zu hohe Puls am Anfang Grund dafür, dass ich immer wieder Gehpausen einlegen musste. Sicherlich waren auch die Luftfeuchtigkeit und die hohen Aussentemperaturen, die dem Körper alles abverlangten, mit schuld daran.
Somit verlor ich einige Plätze auf der Laufstrecke und finishte als 23ster den STRONGMAN in Japan.

Fazit: Ein perfektes Rennen sieht sicherlich anders aus, aber ich habe meine Magenprobleme in diesem Rennen und vielleicht auch für die zukünftigen Langdistanzen in den Griff bekommen. Somit bin ich in dieser Richtung ein Stück weiter gekommen. Die muskulären Probleme lagen sicherlich auch noch an der nicht vorhandenen Tempohärte und an der Lauftechnikoptimierung. Aber es ist noch sehr früh im Jahr, somit bin ich zuversichtlich und doch zufrieden mit meinem Abschneiden beim Rennen. Mit meiner Laufzeit von 3:48 Stunden bin ich nicht ganz zufrieden, aber der Sieger benötigte 3:24 Stunden. Daran erkennt man wie hart der Marathon beim STRONGMAN ist. Somit geht wieder ein Rennen und eine Reise zu Ende, aber eine Bereicherung im Leben.

In diesem Sinne,
andre

12 April 2012

Die ersten Tage,...






Wir sind nun auf der Insel Miyakojima, wo der Strongman stattfindet, angekommen. Unterwegs hatten wir noch einen spannenden Tag in Tokio. Von dort ging es dann gestern weiter zum Austragungsort. Schon am Flughafen wurden wir von einem Komitee und Presse empfangen. Über eine Stunde haben wir Interviews gegeben. Zusammen mit fünf weiteren Athleten sind wir auf die Insel eingeladen worden. Heute konnten wir dann ein Foto in der aktuellen Tageszeitung bewundern. Was dazu geschrieben wurde konnten wir jedoch nicht entziffern...

Mit unserer Gruppe ging es heute gleich weiter, zwei Schulbesuche und ein Empfang beim Bürgermeister erwarteten uns. Die Schüler haben ein großes Willkommensprogramm für uns erarbeitet und eine Vorstellung gegeben. Wir werden hier von den Menschen mit großem Respekt behandelt.

Morgen geht es noch zu zwei weiteren Schulen und einige von uns müssen noch eine Pressekonferenz halten.
Zwischen den Terminen haben wir ein wenig Zeit zu trainieren und die Insel zu genießen: Wir wohnen direkt am Schwimmstart, einem weißen Sandstrand und glasklarem Wasser. Das ganze bei etwa 28°C und Sonne!
Wenn nicht am Sonntag der Wettkampf auf uns warten würde ein perfekter Urlaub.

In diesem Sinne,
andre

06 April 2012

STRONGMAN Japan

Nach Hawaii habe ich erst mal eine längere Pause eingelegt, um den Körper und vorallem dem Kopf Ruhe zu gönnen.
Am 01.01. fiel der Startschuss zum regelmässigen Training, ausserdem habe ich meinen Wohnort in Hamburg gewechselt und somit mein Trainingsgebiet und Umfeld optimiert.

Meine Homepage (www.andrestuebs.de) wird in den folgenden Wochen überarbeitet, somit müsst Ihr erst mal mit meiner Blogseite vorlieb nehmen.

Das Training verlief gut, nicht immer optimal, aber gut! Ich habe überwiegend Grundlagenkilometer gemacht und noch nicht so viel Kraftausdauer oder Tempo trainiert, da ich dieses Jahr drei Langdistanzen auf dem Plan habe.

Nach dem Strongman werde ich 10 Wochen später beim IRONMAN Nizza und 18 Wochen später beim IRONMAN Kalmar an den Start gehen. Somit habe ich versucht dosiert zu trainieren.
Ausserdem werde ich wieder für den PSV Eutin in der 2.DTL an den Start gehen und sicherlich hier vor Ort noch einige Rennen absolvieren.

Am Montag startet die Reise über Frankfurt, Tokio nach Miyakojima. Auf dieser Insel wird am 15.04. der STRONGMAN Japan stattfinden. Die Insel liegt auf Höhe von Taiwan. Die Temperaturen liegen um die 25 Grad, leicht Tropisch. Zur Zeit ist immer wieder Regen vor Ort angesagt....

Ich versuche vor Ort meinen Blog mit Information und Bildern zu füttern.

In diesem Sinne,
Andre

10 Oktober 2011

IRONMAN Hawaii 2011





Meine 6.Teilnahme beim IRONMAN Hawaii habe ich mir irgendwie anders vorgestellt.
Um es vorweg zu nehmen meine Vorbreitung verlief super und die Woche vorm Rennen fühlten sich die Beine von Tag zu Tag immer besser an.
Beim Laufen habe ich Magenkrämpfe bekommen und konnte somit keine Nahrung mehr zu mir nehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt verlief mein Rennen nach Plan. Doch jetzt erst einmal von Beginn:

Das Schwimmen war wieder eine Massenschlägerei mit unter Wasser drücken, an den Beinen ziehen und einigen Schlägen. Aber dieses Kenne ich zum Glück schon aus der 2.Bundesliga. Nach guten 600m beruhigte sich das Feld und das Schwimmen wurde etwas entspannter. Nach 57:35 Minuten konnte ich die 3,86 Kilometer lange Schwimmstrecke etwas verspätet verlassen. Was mich aber nicht beunruhigte, weil die Strömung und der Wellengang etwas härter waren als sonst und somit alle Schwimmzeiten etwas langsamer waren.
... schnell gewechselt und ab aufs Rad. Erst die Stadtrunde und dann auf den Highway. Ja, Highway ... irgendwie hatte ich den Highway nicht mehr so voll in Erinnerung. Ich meine nicht die Autos, sondern die Triathleten. Teilweise wurde ich in zweiter Reihe überholt und einige Athleten fanden mein Hinterrad auch sehr interessant. So ging es in RTF Manier Richtung Hawi. Das letzte Stück nach Hawi war Gegenwind und auf einmal war ich wieder alleine und überholte mehrere Athleten. Ab hier waren es nur noch 80 Kilometer zurück. Das Feld lichtete sich immer mehr. Ab den „Scenic Point“ kam wieder eine RTF Gruppe vorbei, aber ich bin einfach mein Rennen gefahren. Kontrolliert und ohne zu überpeacen. Nach 5:07 Stunden konnte ich mein Rad in der zweiten Wechselzone abgeben und die Laufschuhe anziehen. Das Lauftraining verlief in der Vorbereitung optimal und somit freute ich mich auf diesen Teil. Aber nach guten 20 Minuten bekam ich Magenkrämpfe und musste nach jeder Nahrungsaufnahme das Klo aufsuchen. So ein MIST!!! Aber aufgeben und aussteigen kam für mich nicht in Frage, somit bin gegangen, gelaufen, habe Cola getrunken und bin irgendwie nach 10:19 Stunden ins Ziel gekommen. Der Zieleinlauf war Entschädigung für die Quälerei und somit hat sich das Rennen trotzdem gelohnt.

Meine Vermutung ist, dass ich beim Schwimmen zu viel Salzwasser beschluckt habe und daher die Magenkrämpfe gekommen sind. Schade, aber man lernt immer wieder dazu.
Es ist noch nicht aller Tage Abend, ....

Jetzt erst mal zwei Wochen Urlaub!

In diesem Sinne,
vielen Danke fürs Daumen drücken und an meine Sponsoren,
andre