03 September 2009

The Race

Um 3:45 Uhr klingelte unser Wecker! Genug Zeit für ein Frühstück auf unserem Hotelzimmer:Toastbrot mit Marmelade und einen starken Kaffee dazu. Eine gute Stunde später machten wir uns auf den Weg zur Wechselzone. Body Marking und die Abgabe der Special Needs Bags waren in guten zehn Minuten erledigt. Um fünf Uhr öffnete die Wechselzone, also alles gut im Zeitplan.

In der Wechelzone pumpten wir die Reifen auf, positionierten Flaschen und PowerBars am Rad und dann ging es schon wieder zurück aufs Hotelzimmer. Auf unserem kleinen Balkon genossen wir noch für ein paar Minuten die Vor-Renn-Athmosphäre, kauten einen PowerBar und hörten ein paar Takte Musik zur Entspannung. Kurz nach sechs Uhr packten wir die letzten Sachen zusammen und starteten mit halb angezogenen Neoprenanzügn endgültig zum Strand.

Der Startschuss der Profis fiel um 6:45 Uhr, somit standen uns zehn Minuten zum Einschwimmen zur Verfügung. Kurz vorher hatte ich mich von Jensen verabschiedet. Er wollte von ganz links aus ins Rennen starten, um der "Waschmaschine" aus dem Wege zu gehen. Ich ordnete mich rechts ein, weil ich hier die guten Schwimmer vermutete. Um 7 Uhr fiel der Startschuss - eine Erlösung! Auf diesem Moment hatten wir wochenlang hin trainiert. Endlich racen!

Die Startphase verlief gut: Nach ein paar Hechtsprüngen konnte ich frei schwimmen und erwischte die erste Gruppe. Leider war mir die Geschwindigkeit etwas zu hoch und ich musste mich entscheiden, entweder mitzuschwimmen und eventuell zu platzen oder mein eigenes Tempo zu gehen. Ich entschied mich für Letzteres und konnte das Wasser nach 52 Minuten verlassen. Jensens Schwimmtaktik ging auch auf, er konnte bis zur erste Eckboje seinen Rythmus schwimmen. Leider hatte er dabei aber wohl etwas überzockt und musste auf dem Rückweg etwas Tempo rausnehmen. Nach 59 Minuten war auch er wieder an Land.

Nach dem Wasserausstieg forderten uns hinter dem Eingang der Wechselzone fröhliche Helferteams auf, uns auf den Hosenboden zu setzen. Blitzschnell zogen sie uns die Anzüge über die Füße, einen regelrechten Sport machen sie sich in Penticton aus dem Wetsuit-Pull-off. Von da ging es ins Wechselzelt, Helm und Brille auf, Radschuhe in die Hand (sie duerfen aus Sicherheitsgründen nicht in die Pedalen geklinkt werden).

Die ersten 67 Kilometer bis zum Fuß des Richter-Passes fuhr ich locker-zügig, um nicht schon hier zu überpacen. Das Stück ist tückisch: Es geht leicht bergab abgingen und wir hatten zudem Rückenwind. Erst in der Steigung zum Richter-Pass fing das Rennen also an! Es sind vier Anstiege mit maximal 7 Prozent Steigung. Anschließend folgen sieben weitere Wellen mit Gegenwind, die ich auch noch gut überstand.


Leider hatte ich das letzte Stück der Radstrecke nicht mehr richtig im Kopf und platzte nach dem Yellow Lake: Ich dachte, dass Schlimmste wäre überstanden und fuhr diesen Part der Strecke zu hart. Somit musste ich die letzten Kilometer richtig leiden und konnte mein Rad nach 5:16 Stunden den Helfern in die Hände geben.


Im Wechselzelt hieß es, nicht lange zu fackeln und fix in die Laufsachen zu wechseln. Schnell raus auf die von Tausenden Zuschauern gesäumte Laufstrecke. So denkt man nicht über seine müden Beine nach und wie man damit noch einen Marathon laufen soll. Schon beim Rauslaufen kam mir Jensen mit dem Rad entgegen. Er sah gut und frisch aus, nach 5:12 Stunden Radzeit durfte er seine Laufschuhe anziehen.

Die ersten Kilometer gingen schwer, aber irgendwie fand ich meinen Rythmus auf der welligen Laufstrecke und es lief richtig gut. Nach dem Wendepunkt bei Meile 14.5 kam mir Jensen entgegen. Leider sah er nicht mehr so glücklich aus. Er hatte Probleme, seinen Energiehaushalt aufrecht zu halten, da er nichts richtig zu sich nehmen konnte. Diese Probleme hatte ich dieses Mal zum Glück nicht. Zum ersten Mal seit vielen Jahren konnte ich aus dem Vollem schöpfen. Alles klappte gut, ich hatte keine Magenprobleme und konnte die nötigen Kohlenhydrate aufnehmen. Für dieses Rennen hatte ich meine gewohnte Ernährung auf dem Rad und beim Laufen umgestellt und somit mal was Anderes ausprobiert. Die zweite Hälfte des Marathons war trotzdem hart, denn neben den teils recht steilen Hügeln kam nun auch noch Gegenwind dazu. Trotzdem konnte ich einen fast konstanten Marathon laufen und verlor auf dem Rueckweg nur zwei Minuten.

Mit der Marathonzeit von 3:27 Stunden kann ich zufrieden sein, da insgesamt nur zwei Profis unter drei Stunden blieben. Auch mit meinem 33. Gesamtplatz (4. Platz in der Altersklasse) und der Finishzeit von 9:41 Stunden bin ich happy. Das Rennen soll härter und windiger gewesen sein als vergangenes Jahr, nur acht Leute blieben unter neun Stunden. Jensen musste auf den letzten Kilometern der Laufstrecke richtig kämpfen und konnte mit einem Endspurt über die letzte Meile noch einen Konkurrenten abfangen und mit sechs Sekunden Vorsprung den fünften Platz in seiner Alterklasse sichern. Auch der 101. Gesamtplatz und die Endzeit von 10:12 Stunden können sich sehen lassen bei diesen Bedingungen.



Wir sind beide richtig happy über unser Abschneiden beim IRONMAN CANADA - und haben die Quali für den IRONMAN HAWAII nicht angenommen. ;-)

Unseren Urlaub geniessen wir schon in vollen Zuegen. Am Dienstag ging unser Flieger von Penticton nach Vancouver und jetzt reisen wir durchs Land.

In diesm glücklichen Sinne,
Jensen und Andresen

30 August 2009

Endlich - morgen ist Race-Day

Die letzten beiden Tage hier in Penticton sind vergangen wie im Fluge.

Am Freitag waren wir zum letzten Mal für 20 Minuten im Lake Okanagan, anschließend in der "Stadt" zum Frühstück. Wir haben wieder ein neues Café ausprobiert, das "Blenz". Stärkung tat Not, denn anschließend stand bei Jensen noch der Schlauchreifenwechsel an.
Unter dem Vorwand, er "habe Rücken", ließ er mich die Knochenarbeit machen und fummelte nur ein wenig mit den Montierhebeln rum. Nein, im Ernst: den Job hätte einer allein gar nicht hinbekommen.

Cool war jedenfalls, dass unsere Räder anderthalb Tage vor dem Rennen bereits fertig auf dem Balkon standen. Also wieder reichlich Zeit zum Chillen - und für das offizielle Welcome-Banquet mit Pasta und Wettkampfbesprechung im Convention Centre. Zog sich ein wenig in die Länge, gute zwei Stunden saßen wir in der überklimatisierten Halle. Da tat der kleine Spaziergang durch die milde Abendluft zurück zum Hotel richtig gut!

Morgen solle es übrigens richtig heiß werden, die schließen hier sogar einen neuen Hitzerekord nicht aus (der alte steht bei 33,9 Grad). Dazu Nordwind, das heißt, wir hätten die ersten 67 Kilometer Rückenwind. Um dann am Richterpass und hoch zum Yellow Lake Gegenwind bis nach Penticton zu haben.

Wir haben unsere letzte kleinen 20-Minuten-Radtour schon am frühen Morgen erledigt. So hatten wir wieder reichlich Zeit für einen kleinen Spaziergang über den "Farmers Market" und zum Frühstücks-Café.
Und dann wurde gleich weiter gechillt. Bis zum entspanntesten Bike Check-In, den man sich vorstellen kann: Vom Hotelzimmer bis zum Einstellen des Rennrads hat es genau zehn Minuten gedauert, und alle waren super relaxt und freundlich wie immer.

Nach einem kleinen von Hannes organisierten Pasta-Dinner unten im Hotel genießen wir jetzt bei offener Balkontür noch die Vorabend-Stimmung. Cooler kann eine Rennvorbereitung nicht sein ...! Der Ironman Canada 2009 kann kommen!

Das Rennen für die Age Grouper starten um 7 Uhr Ortzeit (16 Uhr MESZ), die Profis würfen schon 15 Minuten früher los. Unsere Race Numbers sind: Jensen 1456 und Andresen 459. Also Mädels und Jungs, Daumendrücken ist angesagt - und wehe nicht, wir merken es! ;-)

In diesem Sinne,
Jensen und Andresen

28 August 2009

Zweiter und dritter Tag in Penticton

Nach dem morgendlichen Schwimmen am zweiten Tag ging es zum Einkaufen, umdie Getränke- und Essensvorräte auf unserem geräumigen Schrank aufzufüllen.Nach der Shopping Tour haben wir uns mit Linda Schücker, Profitriathletinund ehemaliger "Schützling" von Jensen R., bei einem Kaffee entspannt, um amNachmittag genug Energie fürs Laufen zu haben. Jensen ging bei dieserLaufeinheit einer neuen Theorie nach: Wie viel muss ich essen, um keineLuft mehr beim Joggen zubekommen. ;-) (Antwort: etliche Aprikosen, drei ClifBars und ein Pfund Cottage Cheese mit Honig, zügig gelöffelt!) Er hat estrotzdem überlebt, unsere Beine waren gut und das Wetter sowieso.

Ein bisschen schwierig wird es allmählich mit dem Abendessen: die meistender 2.500 Athleten sind hier in der Kleinstadt angekommen und belagern dieRestaurants. Unsere Hannes-Gruppe hatte zwar reserviert und konnte auchgleich bestellen, aber dann dauerte es doch mehr als eine Stunde, bis dieSachen auf dem Tisch standen. Fast wäre mir vor lauter Jetlag der Kopf inder (leckeren) Pasta versunken ...
Heute, am dritten Tag, sind wir gleich nach dem Aufstehen und ein paarMarmeladenbroten auf die Hand (Jensen hatte schon wieder anderthalb Stundenauf dem Balkon gesessen und gearbeitet) die Marathonstrecke abgeradelt undwaren beeindruckt von der super schönen, aber nicht einfachen Laufstrecke.Sie geht am Skaha Lake entlang und ist gespickt mit einigen giftigen Wellen.

Nach einer kurzen Pause im Hotelzimmer sind wir mit Hannes' Auto dieRadstrecke abgefahren. Wow, was für ein Kurs! Eine einzige große Runde durchWeibaugebiete, kleine Dörfer, karge Täler und Indianerreservate. Die beidenPässe auf der Strecke sind nicht ohne, aber die Aussicht im Rennen wird unssicherlich dafür entschädigen.


Am frühen Nachmittag haben wir unsere Startunterlagen abgeholt und warten jetzt chillenderweise auf Hannes' Welcome Dinner - das soll sehr gut sein!

In diesem Sinne und chillenderweise vom Bett aus,
Jensen und Andresen

25 August 2009

Angekommen in Penticton ...

....Jensen und Andresen sind da!

Die Anreise nach Penticton/Canada war ein Traum: der Zubringerflug nach Frankfurt nix Besonderes, aber dann, beim Einchecken in den Flieger nach Vancouver, wurden wir in die Business Klasse gesetzt ... Beinfreiheit, Essen und Trinken so viel wir konnten! Einfach super genial!


Das Hotelzimmer ist mit Balkon, Blick auf den See. Die Gegend ist traumhaft schön, ruhig und entspannend! ... soweit ich es gestern Abend noch erkennen konnte, da mir schon beim Essen die Augen zu gefallen sind.

Heute Morgen im Okanagan Lake gute zwei Kilometer geschwommen, üppig mit Seeblick gefrühstückt (Bildbeweis siehe oben) ...
dann nachmittags 'ne Kaffeefahrt ins 15 Kilometer entfernte Naramata Coffee House (sogenanntes Power-Chillen, Bild) und schließlich noch circa vier Kilometer gelaufen.

Anstrengend wurde erst unsere Supermarkt-Suche am Nachmittag: erstens, weil sie gescheitert ist, zweitens, weil uns endlich doch der Jetlag erwischt zu haben scheint. Deshalb mussten wir vor dem Abendessen noch ein zweistündiges Notfall-Chillen dazwischen schieben, von dem es aus verständlichen Gründen kein Bildmaterial gibt.
In diesem Sinne,

Andre & Jens

23 August 2009

Sachen sind gepackt ...

.... 2x 23Kg darf ich morgen mitnehmen.

Radkoffer wiegt 13,3kg und mein Rad sollte nicht schwerer als 10kg sein. Müsste passen!

Morgen früh weiss ich mehr.


Um 10:10 Uhr startet der Flieger....



Die letzten Einheiten verliefen gut, die Beine fühlen sich gut an. Heute werde ich noch ne lockere Runde laufen und dann schwimmen.
Anschliessend meinen Rücken für den Flug tapern lassen ....

Nervös bin ich irgendwie noch nicht, weil es vielleicht nach Canada geht... dort versteht man die englische Sprache und im grunde kann man dort alles kaufen, wenn ich irgendwas vergessen habe. Nicht wie sonst in Asien ...

Ab morgen werde ich versuchen auf Canada zuberichten.

In diesem Sinne,
Andre

19 August 2009

29 April 2009

die tage danach, ...

... bin wieder in Haikou gelanden. An die Stätte des Geschehens vor gute zweieinhalb Wochen.

... und eine Internetverbindung wieder und somit ist der Rennbericht jetzt online!

Die Tage danach ging es mir nicht wirklich gut. Muskulär hatte ich keine Probleme, aber das Immunsystem spielte verrückt.
Die ersten beiden Tage danach musste ich mich immer wieder übergehen und hatte Kopfschmerzen. Nach guten 10 Tage stellte sich endlich der Durchfall ein.

Keine Ahnung, ob ich einen Infekt im Körper habe! Zwei Tage vorm Abflug hatte ich die gleichen Anzeigen. Musste mich Übergeben und hatte Durchfall. Aber am Reisetag ging es wieder. Vielleicht fühlte ich mich deswegen schlapp und müde im Rennen. Ausserdem würde dass die hohen Pulswerte erklären.

Aber damit beschäftige ich mich, wenn ich wieder in Hamburg bin.
Die letzten Tage vergingen wie im Fluge, Speed-travelling könnte man auch dazu sagen:
Am Dienstag nach dem Rennen ging es mit dem Flieger Richtung XIAN, dann drei Tage später mit dem Zug nach SHANGHAI, dann mit dem Flieger nach HONGKONG, jetzt HAIKOU (Radkoffer abholen) und Morgen geht es zu meinem letzten Stop PEKING.

In diesem Sinne,
Andre

das rennen, ...









Mein 19. IRONMAN... war für ein Rennen! Dieser Ironman war bis jetzt der härte, denn ich gemacht habe ...
Von ca. 320 Teilnehmern haben gerade mal 217 das Ziel erreicht. Wahnsinn oder Leichtsinn. Ich weiss es nicht und hinterfrage es auch lieber nicht. Ich wäre gerne aufgestiegen, da ich meinem Körper diese Belastung unter diesen Bedingungen nicht antun wollte und noch länger Sport machen möchte... aber ich habe gefinsiht und darauf bin ich stolz.

Jetzt aber zum Rennen:
Ich hatte einen guten Schwimmstart und konnte mich in der ersten Gruppe einreihen. Beim ersten Teilstück kam die Strömung von der Seite. Was noch gut zu schwimmen war. Die erste Eckboje erwischt ich mit voller wucht am Kopf, diese Boje war aus harten Kunststoff, meine Brille verrutschte und der Kopf brummte. Mist, dachte ich. Schnell Brille richten und die Gruppe wieder erwischen. Zum Glück kam auf diesem Teilstück die Strömung von hintern. Aber leider wurde die Abstand nicht geringer, also bin ich mein eigener Tempo geschwommen. Aber irgendwie fühlte ich mich kraftlos und müde. Vielleicht war es doch keine gute Idee mit Neo zu schwimmen, da die Wassertemperatur auf 26 Grad anstieg. Das letzte Teilstück ging voll gegen die Strömung und ich hatte das Gefühl, dass ich gar nicht von der Stelle komme... und es dauerte somit ewig bis ich endlich die Boje am Ausstieg erreicht. Dann hiess es raus aus dem Wasser und 200m laufen mit Neo. Ich habe mich fürs gehen entschieden und meine Badekappe weg geschmissen, damit etwas Wärme den Körper verlassen kann und dann ging es in die zweite Runde. Irgendwie bin ich diese Runde kraftlos durchgeschwommen... Im Wasser herrschte ein durcheinander von Athleten, die versucht haben diese Schwimmenstrecke zu überleben. Nach 44:53 Minuten hatte ich als 3.AK und Gesamt 8.Platz wieder festen Boden unter den Füssen. Den Neo habe ich gleich am Schwimmausstieg ausgezogen. Ich habe bekocht im Neo... Mit einem Puls von 180 Schlägen ging es in Richtung Wechselzelt. Dort schnell die Radsachen angelegt und ab auf die Radstrecke. Trinken, trinken, trinken und versuchen den Puls runter zubekommen... Die erste halbe Stunde habe ich es versucht und radelte mit 30 km/h durch die Gegend, aber der Puls ging und ging nicht runter. Egal, riskierte es ... somit bin ich die Radstrecke mit einem Puls von 160 durchgeradelt. Die Beine fühlte sich okay an, aber Puls macht mich nervös. Hinzu kam, dass ich trinken konnte und nichts passierte. Das Durstgefühl stellte sich nicht ein... ich habe über 10 Liter auf dem Rad getrunken und der Urin war Blutrot, was mich noch nervöser machte. Somit habe ich beschlossen die Radstrecke entspannt zu ende zu radeln und danach auszusteigen, weil es mir zu riskant war weiter zu machen und ich keinen Herzkasper machen wollte. Nach 5:14 Stunden erreichte ich die Wechselzone, ging ins Wechselzelt und überlegte: AUSSTEIGEN ?? Aussteigen tut am nicht und ausserdem fliege ich nicht nach China um auszusteigen, also raus auf die Strecke.
Mein Puls stieg auf 165 Schläge/Minute bei einer Geschwindigkeit von 5 Minuten pro Kilometer. Nicht gut und nicht schnell bei dem Puls... also Geschwindigkeit rausnehmen und gehen. Somit bin ich ab 3km gegangen, gewartet bis der Puls runter ging und wieder angefangen zulaufen. Mit diesem Rhythmus schaffte ich keine Meters. Egal, nicht mehr auf den Puls geachtet und von Aid Station zu Aid Station gelaufen. Was sich als schwerer erwies, als gedacht. Die Station waren laut Veranstalter 1,8 Kilometer auseinander, aber in Wirklichkeit waren es teilweise über 2 Kilometer und dass bei Temperaturen um 45 Grad im Schatten, denn wir leider nie auf der Strecke hatte. Somit bin ich teilweise mit einer 1,5 Liter Wasserflasche gelaufen/gewalkt. Die Flasche war leider nach 5Minuten schon so warm, dass man sie nicht mehr gebrauchten konnte. Ausserdem waren nicht alle Getränke kalt und Eiswürfel gab es auch nicht. Bei warmen Getränken spielt mein Magen nicht mit, das Resultat -> Durchfall. Super, dass auch noch. Also laufen/walken/Gebüsch. Nach 28km habe ich meinen Leidensgenossen gefunden, Patrice aus Frankreich. Wir haben uns gegenseitig geputscht zum laufen und mal wieder gehen. Nach 10:54 Stunden und dem Gesamtplatz 31 habe ich endlich diese „blöde“ Finishlinie gesehen und überquert. Wahrsinn oder Leichtsinn .... mit dieser Zeit hätte ich nicht gedacht noch soweit vorne zulanden.

Fazit: Vielleicht sollte der Veranstalter auf die Radstrecke richtige Flaschen stellen, die in den Flaschenhalter passen und nicht Wasserflaschen mit normalen Drehverschluss. PowerBar Gel gab es nur an zwei Station pro Runde, in der zweiten Runde nur noch an einer Station!
Alle 1,8 Kilometer Aid Station auf der Laufstrecke ist schon hart, wenn der Abstand wirklich stimmte. Ausserdem hatten nicht allen Aid Station PowerBar Gel, keine Eiswürfel und teilweise warme Getränke. Kilometerschilder wären auch gut gewesen oder einfach die Kilometer auf die Strasse spüren!! Es gab vielleicht gerade drei Kilometerschilder!
Wenn ich die Wahl hätte zwischen Malaysia oder China, dann Malaysia -> dort ist die Atmosphäre familiärer und man fühlt sich rundum versorgt!

Gratulation an die Hamburger Jungs (lasst uns HH ne Walking Gruppe aufmachen):
Kjell: 12:09 Stunden
Frank: 13:05 Stunden
Wolfram: 13:49 Stunden

... und eine riesen Gratulation an die Swisser Jungs:
Patrick: 2.Platz Gesamt
Mike: 3.Platz Gesamt
... wahnsinn!! Schönes Ding

Jungs, war schön mit euch diese Rennwoche zu erleben!
Gerne wieder, aber nicht in China.

IRONMAN Hawaii 2009, wäre schon geil gewesen. 10 Jahre nach meinem ersten Start dort. Aber die Pläne sehen anderes aus: IRONMAN Canada
Drei Rennen pro Jahr sind zu viel und vielleicht ist das 20. Rennen auch das erste über diese Distanz. ;-)

In diesem (Leicht/Wahn)Sinne,
Andre

20 April 2009

das rennen ...

... ich lebe noch oder wieder!

Puh, dass mit dem Neo schwimmen war doch keine gute Idee!
Ich bin dehydriert und habe meinen Puls nicht mehr runter gekommen, aber ich habe gefinisht!

Gesamt: 31.Platz
AK: 4.Platz --> Hawaii Quali, keine Ahnung, ich war nicht bei der Slotvergabe

... Bericht folgt.

18 April 2009

Radabgabe oder nur noch einen Tag bis zum Start, ...








... was für ein Tag. Heute Morgen das Schwimmen wegen Blitz und Donner ausfallen lassen. Somit ging es als Alternative zum Frühstück, anschliessend die letzten Sachen für die Wechselzone gepackt, um 12 Uhr zum Crown Spa (ist immer eine halbe Stunde Fahrt) zur WEttkampfbesprechung gefahren (das Rennen wird interessant werden -> 200m auf grund der Strömung am Strand laufen pro Runde; mal links radeln, mal rechts radeln; alle 6km beim laufen nur ein PowerBar Gel). Um 15 Uhr das Rad eingecheckt und noch mal eine kurze Strecke geschwommen. Strömung ist schon sehr stark und die Wassertemperatur ist jetzt um 21 Grad -also mit Neo schwimmen. Um 17:30 Uhr wieder im Hotel gewesen und gegessen. Jetzt sitze ich auf meinem Zimmer und schreibe noch ein paar Zeilen! Frank, Wolfram und ich werden uns um 20:30 Uhr nochmal zum essen treffen und dann geht es ins Bett.

Also Daumen drücken!
... wer live mit fiebern möchte, hier die WEbseite:
http://www.ironman.com/
http://www.ironmanchina.com/


In diesem Sinne,
Andre

17 April 2009

Pasta-Party oder nur noch zwei Tage bis um Rennen,...

... heute Morgen mit den Jungs ne lockere Runde im Park gelaufen. Anschliessend schön in Ruhe gefrühstückt und nichts gemacht. Einfach nur faul gewesen! Zum Mittag essen im Hotel geblieben,... und langsam angefanden die Sachen fürs Rennen zusammen zupacken!

Um 17:30 Uhr ging es mit dem Shuttle Bus zum Crown Spa Hotel zur Pasta Party ... essen, essen und noch mal essen.

Vor Ort noch ein paar nette Gespräche geführt und diskutiert mit oder ohne Neo schwimmen!

=> egal wie warm das Wasser wird, aus Sicherheitsgründen können die Age Grouper mit Neo schwimmen. Offizial ist das Wasser 23 Grad, inoffizial 25-26Grad. Hm, was tun. Schnell schwimmen und einen Hitzeschlag bekommen oder gute 4-5 Minuten langsamersein?

Ich werde Morgen das erste Mal in die BRÜHE namens Schwimmstrecke springen und noch mal ne Runde schwimmen... danach werde ich mich entscheiden.

Hinzu kommt eine Strömungsgeschwindigkeit von ca. 1,5 km/h. Somit werden die Schwimmzeiten etwas langsamer sein.
In diesem Sinne, die vorletzte Nacht ist die wichtige Nacht... also gute Nacht aus dem Reich der Mitte,
Andre

P.S.: Schon mal vielen lieben Dank für die vielen netten Mails und Marc-Alex für Deinen Ruf!

16 April 2009

Startunterlagen abgeholt oder nur noch drei Tage bis zum Rennen,...

... irgendwie war es heute ein verschlafener Tag.
Heute Morgen den Wecker nicht gehört, somit zu spät zum Frühstück gekommen. Dann den Bus zum Schwimmstreckenabschwimmen verpasst (wo Frank und Wolfram drin sassen). -Was sich aber hinter als nicht so schlimm heraus stellte, da es wie aus Eimern geregnet hatte und somit ein abschwimmen der Strecke nicht möglich machte... Glück gehabt.-

Die Beiden Tri-Micheler dann im Bus zum Crown Spa Hotel wieder getroffen, um dort die Startunterlagen abzuholen. -Passt doch alles, nur die Ruhe bewaren.- Vor Ort die Unterlagen abgeholt (Startnummer: 125 -> kann man die Zahl durch irgendwas teilen oder multiplizieren?) und die Starterliste doch mal gecheckt. Hm,... 27 Starter in meiner AK. Gesamtfeld von ca. 350 - 380 Teilnehmern.

Irgendwie komisch, ich kann das Feld und somit die Starter überhaupt nicht einstufen. Entweder sind es alles Granaten und sie wollen sich die Quali hier holen oder es sind Weltenbummler im IRONMAN Circus, die das Rennen auf Ihrer Liste haben möchten.

-->Die Auflösung folgt am Sonntag!!!

Im Crown Spa noch ein paar alte Verdächte zum schnacken getroffen und die Möglichkeit dort im Pool zu schwimmen genutzt .


Dann ging es wieder Richtung Hotel.... dort Essen und ausruhen ... abends noch mal raus zum Essen und Kaffee trinken!


Somit verging dieser Tag schon wieder viel zu schnell, aber irgendwann muss es einfach zum racen losgehen. Die Stimmung wird immer entspannter, besser und lustiger... ;-)

In diesem Sinne, alles wird gut oder besser als IST gut (->Brumming),
Andre

15 April 2009

Mittwoch oder nur noch 4 Tage bis zum Rennen, ..

.. der Jetlag macht sich immer noch etwas bemerkbar.
Ich schlafe meistens erst gegen halb eins ein, aber dafür die Nacht durch und bin so gegen acht Uhr wach! Die Betten sind ein Traum, richtig harte Matrazen.
Heute Morgen beim Frühstück habe ich Frank und Wolfram (Tri-Michals) aus Hamburg getroffen. Kurzer Hand haben wir uns fürs Training verabredet...
Gute eineinhalb Stunden Rad mit Sight-Seeing Tour (wir haben die Wechselzone und den Schwimmstart gefunden) und anschliessend noch ne halbe Stunde draufgelaufen, haben wir gemeinsam durchgeszogen.
Mein Puls ist jetzt okay. Vielleicht lag es auch am milden Wetter -etwas Regen.
Am frühen Abend ging es in Richtung Stadt zum essen, Kaffee trinken, schnacken und einfach nur gucken. Wir hatten eine Menge Spass. Männer unter sich! ;-)
In diesem Sinne, die Zeit vergeht sehr schnell in China,
Andre

14 April 2009

Dienstag, im Land der Mitte, ...

... heute habe ich endlich meine Laufschuhe geschnürt. Die Strecke führte an der Hauptstrasse entlang, wo auch die Wettkampfstecke sein wird!
Halbe Stunde raus und etwas länger wieder zurück! ;-) Da ich mir nach 45 min. ein kühltes Getränk geleistet habe... die Beine fühlen sich gut an. Ich hoffe, es bleibt so! Die Temperaturen finde ich noch erträglich, da sich der Wind kühler anfühlt als in Malaysia oder auf Hawaii. Der Puls ist noch ein paar Schläger höher...
Nachmittags ging es wieder in Richtung Stadt zur Nahrungsaufnahme und die Gegend erkunden. Ab Morgen werden die Beine geschont, mittlerweile bin ich jeden Tag 2-3 Stunden auf Erkundungstour, was super interessant ist, aber leider die Beine müde macht fürs Rennen.
Aber jetzt erst mal zur Nahrungsaufnahme. Hm,... ich habe diesmal Glück gehabt mit der Karte (englischer Untertitel), aber Pech gehabt mit dem Essen.

Ausgesucht hatte ich mir Curry Chicken with Rice ... der Reis und die Sauce waren lecker, nur weiss ich nicht, welcher Teil vom Huhn ich bekommen habe. Ich glaube/vermute es waren die Beine. Zu mindest ein paar Bisse habe ich runtergekommen und dann doch lieber gelassen. Ausserdem esse ich die Vorsuppe nie... Also wieder ab zu KFC....eigentlich wollte ich mit einem Kilometer mehr ins Rennen gehen, somit kann ich noch von meinen Reserven zerren. ;-)
Abends stand noch eine Schwimmeinheit auf dem Programm. Diese Einheit wollte ich eigentlich im Hotelpool machen. Aber aus dem 22. Stock sah der 10m lange Pool länger aus, als er wirklich ist.
Also Planänderung! Taxi* genommen und zum Schwimmbad fahren alles und dort meine 2500m runtergeschwommen (den x-terra-Anzug nochmal probegeschwommen, siehe Bild -> die Augenringe kommen von der Schwimmbrille. ;-)) und wieder zurück! Das Essen lag irgendwie noch quer im Magen oder es kam vom zick-zack schwimmen.

Um den Magen zu schonen, gab es abends Nutellabrot und einen PowerBar-Riegel.

In diesem Sinne, langeweile kommt hier nicht auf,
Andre

*immer eine Karte dabei mit Chineschen Symbole als Strassennamen! Englisch sprechen die Taxifahrer nicht! Aber sie reden die ganze Tour mit Dir...

13 April 2009

Erster Trainingstag auf Hainan,...

... heute Morgen nach dem Frühstück habe ich mein Rad zusammen gebaut und mich kurzer Hand entschieden doch nicht laufen zu gehen, sondern eine Runde mit dem Rad zudrehen!

Ich habe mir ein Teil der Rad- und Laufstrecke angeschaut. Der Laufstreckenverlauf ist mir klar, aber die Radstrecke noch nicht. Ausserdem habe ich noch nicht die Wechselzone und somit den Schwimmstart gefunden. Naja, ein paar Tage habe ich noch bis zum Start.

Zu mindest habe ich mir über 80km die Beine locker gefahren und muss sagen, etwas windig! Aber okay, im Hamburger Umland gib es mehr Wind. Die Temperaturen waren um die 28 Grad, ich habe es mir schlimmer vorgestellt!


Mal gucken, wie es sich Morgen beim Laufen anfühlt.

Das Essen gehen war interessant! Es gab nur ne Karte auf Chinesch ... ich wollte eigentlich gebratenes Hündchen mit Reis haben -> raus kam: gebratenes Rindfleisch mit Reis und irgendein Tee als Orangensaft... war aber lecker. Morgen muss ich ungedient mein Point-It-Buch mitnehmen. ;-) DANKE dafür!
























Eigentlich wollte ich abends noch schwimmen gehen. Aber ich habe eine Sightseeing Tour per pedes vorgezogen ...

In diesem Sinne, es gib doch Chinesen, die Englisch sprechen und ich lerne allmählich die Zahlen:
1 -> yi
2 -> er
3 -> san
29 -> ershi jiu

Andre

P.S.: Hainan ist 6 Stunden voraus!

12 April 2009

Gelandet....

Am Flughafen war es schön ruhig, da die Osterurlauber schon weg waren. Danke noch mal für den netten Bringservice. ;-)
Das Rad einchecken verlief realtiv entspannt! Ich habe für den Radtransport 80€ bezahlt und es nach Haikou durchchecken lassen und müsste mir eigentlcih nur noch das Inlandsflugticket in Shanghai geben lassen.

Über Finnland zufliegen war toll, eine schöne Gegend von Oben.


Der Weiterflug nach Shangahai verging wie im Fluge, drei Filme angeschaut und etwas gelesen.... schon war ich da und habe mich schon gefreut nicht mit dem ganzen Gepäck von einem Terminal zum nächsten Terminal zu tigern. Aber irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl ... ich war schon fast raus und dachte mir, hm ..., guckt doch einfach mal nach, ob nicht doch meine Sachen hier rauskommen..... und siehe da, dort stand mein Radkoffer und mein Rucksack kam auch etwas später. Glück gehabt! Zur nachgefragt und dann ging es doch mit meinen Sachen von einem Terminal zum nächsten! Dort noch eine Stunde zum einchecken gewartet und die Sachen waren ohne etwas für den Inlandsflug zubezahlen abgeben.

Nur leider startet der Flieger auf grund von schlechten Wetter gute 2 Stunden später. In Haikou gelandet, sollte es einen Shuttle Service zu den Race-Hotels geben. Gesucht und NICHT gefunden! Also selber eine Taxi organsiert, das Hotel genannt, die Taxivermittlung hat beim Hotel angerufen und nach dem Weg gefragt, dann kam das Taxi, die Vermittlung hat dem Taxifahrer das Hotel auf chinesch gesagt und den Weg beschrieben und los ging es. Auf halber STrecke fragt mich der Taxifahrer irgendwas auf chinesch! Ich konnte seine Frage leider nicht beantworten und er ist rechts rangefahren und hat jemanden angerufen... er wüsste den Weg nicht mehr! Super! Aber irgendwie hat der Taxifahrer den Weg zum Hotel gefunden. Zum Glück!
Das Einchecken ins Hotel verlief ohne Probleme, aber der Tag zog sich ganz schön in die Länge! Um 18 Uhr sass ich endlich im Hotelzimmer, kurz frisch machen und was essen gehen!
Die Wahl fiel auf Mc, einfach nur zwei Chickenburger, da die Restaurante nur chinesche Karten hatten und ich heute schon genug erlebt hatte.
Die lockere Laufeinheite habe ich gegen zwei Stunden gehen in der Stadt getauscht.... ich werde sie Morgen nachholen.

Alles gute aus dem Reich der Mitte oder besser aus dem Land, wo niemnd englisch spricht!
Andre

10 April 2009

Ready for take off

... die Sachen sind so gut wie gepackt!
Mein Flieger startet morgen 13Uhr, somit kann ich in aller Ruhe noch frühstücken und die letzten Sachen einpacken.

Ich hoffe, ich habe alles dabei ....

30 März 2009

IRONMAN CHINA 2009

Hallo Zusammen,
der China Blog startet demnächst!

In diesem Sinne,
Andre